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Jill in Alicante bei neuem Partner APAC
Kastrationsprogramm

Jill in Alicante bei neuem Partner APAC

01.04.2025

Ende März war unser Vereinsmitglied Jill in Alicante unterwegs, um unseren neuesten Partnerverein APAC (Asociación Protectora de Animales de El Campello) zu besuchen. Die Reise diente nicht nur dem Austausch und der Vertiefung unserer Zusammenarbeit, sondern auch dem besseren Verständnis der beeindruckenden Tierschutzarbeit, die APAC tagtäglich in El Campello leistet.

Wer ist APAC?

Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 widmet sich APAC mit Herz und Engagement dem Schutz von Straßentieren in der Region El Campello. Der Fokus liegt auf Kastrationsprojekten für sogenannte "Community Cats", also freilebende Katzen, die in Kolonien leben.

Aktuell betreut der Verein:

  • 58 Katzenkolonien mit rund 900 Katzen, die regelmäßig von 47 ehrenamtlichen Fütterer:innen versorgt werden.
  • Monatlich werden etwa 40 Katzen kastriert – ein zentraler Beitrag zur nachhaltigen Populationskontrolle.
  • In Pflegestellen befinden sich zurzeit 5 Katzen und 10 Hunde, die auf ein neues Zuhause warten.

Tag 1: Besuch der Kolonien und Austausch mit APAC (30.03.)

Der erste Tag begann mit einem herzlichen Treffen mit Mitgliedern des APAC-Teams sowie den Füttererinnen der sogenannten Hotelkolonie - einer besonders herausfordernden Kolonie an den Klippen El Campellos.

Diese Katzenkolonie liegt auf einer offenen Fläche zwischen einem Hotel und einem Wohnviertel. Anfangs streunten die Katzen über die Balkone der angrenzenden Gebäude, um nach Futter zu suchen. Das Hotel erlaubte APAC zunächst das Einfangen auf dem Gelände, zog diese Erlaubnis jedoch zurück, als bekannt wurde, dass die Katzen nach der Kastration zurückkehren sollten.

Beim Mittagessen und während der Abendfütterung in der Hotelkolonie tauschte sich Jill mit den Helferinnen über die aktuellen Herausforderungen aus, etwa die neuen spanischen Tierschutzgesetze und deren Umsetzung.

Besonders beeindruckend war die neue Futterstelle auf einem Hotelparkplatz, die mit viel Eigeninitiative eingerichtet wurde: Ein kleines Gartenhäuschen, ausgestattet mit Katzenklappe und Kletterbäumen, dient nun als sicherer Futterplatz. Ein abgeschlossenes Tor schützt das Gelände, Zugang hat nur APAC. Ziel ist es, die Katzen langfristig von den gefährlichen Klippen weg und in ein geschützteres Umfeld zu bringen.

Tag 2: Futter, Tierarztbesuch und Einblick in die Organisation (31.03.)

Durch eure Spenden konnten wir APAC beim Kauf von Futter für die Streuner unterstützen.

Nach dem Einkauf besuchte Jill eine große Kolonie in einem privaten Wohngebiet, in dem APAC seit Februar bereits über 30 Katzen kastriert hat. Der Erfolg dieses Projekts zeigt einmal mehr, wie effektiv konsequente Kastrationen das Leben der Katzen und ihrer Umgebung verbessern können.

Beim Kaffee mit weiteren APAC-Vorstandsmitgliedern wurde nicht nur über vergangene Erfolge gesprochen, sondern auch über Pläne für die Zukunft. Im Anschluss stand ein Besuch des Secondhand-Ladens auf dem Programm, eine wichtige Einnahmequelle für APACs Arbeit. Schließlich ging es noch zur Tierklinik, wo Jill die zuständige Tierärztin kennenlernen durfte.

Mit vielen Eindrücken im Gepäck machte sich Jill schließlich wieder auf den Weg zum Flughafen.