
Die Zukunft des Tierschutzes beginnt in den Herzen der Kinder
Erst letztens durfte ich wieder eine Tierschutzeinheit in einem Kindergarten halten – für eine Gruppe wissbegieriger Vorschulkinder. Das Thema lautete: „Tierisch gut behandelt – So geht’s unseren Haustieren gut!“
Mit dabei war meine flauschige Assistentin: Cookie, eine Stoffkatze, die durch die Stunde führte. Gemeinsam sprachen wir darüber, wer von den Kindern ein Haustier hat und was Tiere brauchen, um glücklich zu sein.
Durch die Geschichte „Cookie, die kleine Katzenkönigin“, in der ein Mädchen erkennt, dass Katzen keine Spielzeuge, sondern feinfühlige Lebewesen sind, lernten die Kinder, sich in Cookies Welt hineinzuversetzen. Sie spürten ihre Ängste, verstanden ihre sensible Reaktion auf Lautstärke, Nähe und hektische Bewegungen – und reflektierten darüber, wie man ihr Vertrauen gewinnen kann: mit Geduld, Respekt und einem achtsamen Gespür für ihre Bedürfnisse.
Auch Kleintiere wie Hamster oder Kaninchen kamen nicht zu kurz. Viele Kinder waren überrascht zu hören, dass diese Tiere gar nicht gerne tagsüber gestört werden oder ständig gekuschelt werden möchten. Mit Hilfe von Bildkarten und Geschichten wurde klar: Jedes Tier hat seine eigenen Grenzen – und echte Tierliebe zeigt sich darin, diese zu akzeptieren.
Zum Abschluss durften sich die Kinder in ihre Lieblingstiere verwandeln: Hoppelnde Kaninchen, schnurrende Katzen und wedelnde Hunde erfüllten den Raum mit Leben. Ein fröhlicher, fantasievoller Ausklang, der den Kindern spielerisch Einfühlungsvermögen vermittelte – gekrönt von einer persönlichen Tierschutz-Urkunde für jedes Kind.